Dorfchronik

Die erste urkundliche Erwähnung von Rech war vom 21.Januar 1408 in den Register der Fürsten von Metternich zu finden.

(Die häufig zitierte, gefälschte Urkunde des Abtes von Klosterrath aus dem Jahre 1140 spricht nur von einem Allod – Eigengut Reth. Über den genauen Ort oder die Nähe zu einem Dorf, wo dieses Gut sich befand, gibt die Urkunde keine Auskunft. Daher kann sie auch nicht als erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Rech herangezogen werden.)

Kirche in Rech

Im Mittelalter ist er bedeutende Wallfahrtsstätte. Pilger von weither
verehren in der Kapelle die hl. Lucia und kaufen auf dem Markt Tuch und Leinen. Die strenge, aber gerechte Saffenburger Herrschaft geht mit der Zerstörung der Burg 1704 zu Ende. 1720 wird mit dem Bau der größeren Kirche begonnen, drei Jahre später mit
der steinernen Ahrbrücke. Sie idersteht, als einzige am Fluss, sogar der großen Flut im Jahre 1910.

Die Statue des hl. Nepomuk von 1789 ging beim Sturz von der Brüstung in Trümmer. Heute wacht ein neuer Nepomuk über die alte Brücke und das alte Weindorf.

Rech liegt am Mittellauf der Ahr. Ganz nahe jenen Passagen von wilder, zauberhafter Schönheit, in denen das Flüsschen die engsten Schleifen zieht. Wo das Tal am engsten ist. Wo die Wingerte am steilsten sind, sie Felsen am schroffsten und die Berge am höchsten.
Wo die Sonne die Steilhänge aus Schiefer und Grauwacke aufheizt.
Und wo im Regenschatten der Hocheifel ein mildes und niederschlagarmes Klima herrscht.





Rech ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler im Norden von Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenahr an.

Im Jahr 1408 findet die erste urkundliche Erwähnung Rechs in den Regesten der Fürsten von Metternich statt. Im Jahr 1482 kommt Rech zur Herrschaft Saffenberg. Die Saffenburg wird 1704 zerstört.

Im Jahr 1720 wird die Kirche St. Luzia gebaut.

Drei Jahre später (1723) beginnen die Bauarbeiten an der steinernen Ahrbrücke (Nepomukbrücke).

Diese Steinbrücke übersteht als einzige Brücke die große Flut im Jahr 1910.

2021 richten Flutwelle und Hochwasser der Ahr nach Starkregen am 14. und 15. Juli erhebliche Zerstörungen und Schäden an. Die Steinbrücke wird schwer beschädigt.

Rech gehört zum Weinbaubereich Walporzheim im Anbaugebiet Ahr. Im Ort sind 20 größere Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 35 Hektar. Etwa 81 % des angebauten Weins sind Rotweinrebsorten (Stand 2010). Im Jahre 1979 waren noch 54 Betriebe tätig, die damalige Rebfläche betrug 48 Hektar.

Weinlagen: Recher Blume, Recher Hardtberg & Recher Herrenberg